Neue Technologien im Dienste der Biodiversität
Erfahren Sie mehr über das erste Projekt der Leitprogramme: Landwirtschaft & Industrie 4.0
Im Rahmen seines Programms Landwirtschaft & Industrie 4.0 unterstützt der Kanton Freiburg innovative Projekte mit grossem wirtschaftlichem Potenzial und Nachhaltigkeit. Das Pilotprojekt dieses Programms befasst sich mit der Nutzung von Daten und der Entwicklung neuer Technologien, die es den Landwirten ermöglichen, ihre Tätigkeit so effizient und nachhaltig wie möglich zu gestalten.
Der Einsatz von stickstoffhaltigen Betriebsmitteln, der für die Sicherung guter Ernteerträge notwendig ist, bleibt nicht ohne Auswirkungen auf die Umwelt und die Biodiversität. Das landwirtschaftliche Institut Grangeneuve hat sich in Zusammenarbeit mit Agroscope, der BFH-HAFL, Agridea und vier landwirtschaftlichen Betrieben aus der Region die Aufgabe gestellt, ein Prognoseinstrument zu entwickeln welches den Landwirten gezielte Empfehlungen geben kann, indem es den Stickstoffbedarf ihrer Kulturen genau berechnet. Insbesondere dank multispektraler Bildgebung durch Drohnen würde diese Methode ermöglichen, die Menge der eingesetzten Düngemittel zu optimieren und gleichzeitig gute Erträge und eine optimale Qualität der Kulturen zu gewährleisten.
Dieses Projekt zeigt die Möglichkeiten der Datennutzung und der Implementierung digitaler Technologien in der Landwirtschaft und der Lebensmittelindustrie auf. Die Landwirte profitieren in vielerlei Hinsicht. Sowohl in Bezug auf Ertrag und Nachhaltigkeit als auch in wirtschaftlicher Hinsicht, indem sie den Bedarf an Stickstoffdünger senken können.
Die Ausschreibung für systemische Projekte zielt darauf ab, innovative und systemische multidisziplinäre Initiativen zu fördern und zu unterstützen, die ein hohes Wirkungspotenzial sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit nachweisen.